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TRAVEL | London Is Calling and I Must Go: Mädelswochenende in London – Tower of London, Unterkunft und The Hugh Jackman Show (Part 1 #travelwithme)

Ich laufe durch die Straßen, atme tief ein, schaue mich um, sehe all die Menschen um mich, höre meine Freundinnen lachen und einem Wimpernschlag gleich fühle ich mich zu Hause, obwohl ich gar nicht daheim bin. London ist wie mein zu Hause, weit weg von zu Hause, in dem ich mich nicht fremd fühle. Ich weiß nicht genau, was es mit dieser Stadt auf sich hat, ich weiß nur, dass ich gerne dort bin. Ich mag die Freundlichkeit der Menschen und das Lächeln, dass sie einem schenken, obwohl ich sie gar nicht kenne. Ich mag, dass ich durch die Straßen ziehe und es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Mich fasziniert das Alte und das Moderne, das Bunte und das Graue, das Laute und das Leise… – ja, ich habe mich in London verliebt und das einzige, dass ich an diesem Ort wirklich vermisse ist, dass ich diese besonderen Momente nicht mit meiner Familie teilen kann, weil mein Mann und meine Kinder tausende von Kilometer weit weg sind.

Dennoch, ganz alleine bin ich in London nicht, denn ich habe meine besten Freundinnen an meiner Seite, die mich bereits mein halbes oder sogar mein ganzes Leben kennen und mit denen ich gemeinsam ein unglaublich schönes, entspanntes und mehr als stressfreies Wochenende in London verbracht habe. Beim zweiten Mal war diese Stadt noch toller als beim ersten Mal und beinahe hätte ich es krankheitsbedingt erst gar nicht hingeschafft. Wieso knapp 24 Stunden vor meiner Anreise noch alles Kopf stand, was meine Mädels und ich in London erlebt haben, welche neuen Food- und Sightseeing-Tipps wir für euch haben und wieso ich nur noch mit dem Samsung Galaxy S10+ auf Reisen gehe und keine schweren Kameras mehr mit mir mitschleppe, das verrate ich euch in meinem  drei Blogbeiträgen zum Traveldiary aus London und einem neuen Video. Viel Spaß bei #LondonCallingPart2.

Leisure Sickness – wenn zu viel Arbeit im Urlaub krank macht

Nach einem sehr stressigen Mai, der nach einem wahnsinnig aufreibenden April kaum Zeit zum Durchatmen lies und mich, was ich mir im Nachhinein eingestehen muss, sehr an meine Grenzen gebracht hat, stand im Juni ein Rechercheaufenthalt in Kroatien bevor, auf den ich mich unsagbar gefreut hatte. Endlich konnte ich mit meiner Familie wieder ans Meer fahren, ein paar Tage abschalten, nebenbei aber trotzdem arbeiten und einen Tag nach unserer Rückkehr aus dem Süden auch schon in den Flieger steigen und mit meinen Mädels nach London fliegen. In meinem Kopf und auf dem Papier, konnte dieser Plan erst gar nicht scheitern, denn ich liebe Organisation und würde mich selbst als sehr zielstrebig und durchgeplant beschreiben. Dass ich aber nicht alles im Leben planen kann und mich selbst nicht vergessen darf, habe ich vor wenigen Tagen, nämlich während meines Aufenthalts in Kroatien, dann am eigenen Leib spüren müssen, denn mein Körper streikte.

Niederländische Forscher haben die sogenannte „Leisure Sickness“ untersucht und zum Ergebnis gekommen, dass Betroffene im Alltag meist sehr unter Dauerstress stehen. Wenn plötzlich Ruhe kommt, schwächt der Wechsel das Immunsystem für ein oder zwei Tage und genau in dieser Zeitspanne sind wir anfällig für Krankheiten und Infektionen. Diesem Open-Window-Effekt hatte ich dann auch meine Seitenstrang-Angina zu verdanken. Es kann sein, dass ich mich bei der Klimaanlage oder sonst irgendwo angesteckt habe, ganz gleich, das Ergebnis war sehr ernüchternd und kräftezehrend, denn ich lag mit 39°C Fieber flach. Dementsprechend sind meine Familie und ich früher aus Kroatien abgereist, ich habe mir zwei Tage strikte Ruhe gegönnt, mir beim Arzt Antibiotikum geholt und konnte tatsächlich nach London fliegen. Noch am Flughagen war meine Stimme angeschlagen und der Entschluss es langsam anzugehen riesengroß. Ich habe es tatsächlich nach London geschafft und es hat mir so unendlich gut getan – ganz spontan habe ich mich dazu entschlossen, mehr zu Leben und weniger zu teilen, weniger aufs Smartphone zu schauen und mehr zu genießen und es hat mir so viel Kraft gegeben.

I made it to London: Unterkunft in der City of Westminster

Völlig ungezwungen, aus der Situation heraus – das war, ganz unbewusst und sehr spontan das Motto unseres Mädelstrip nach England und wir haben es auch wirklich gelebt. Ohne große Pläne sind meine Mädels und ich in London angekommen (wie immer sind wir mit Austrian Airlines geflogen) und haben auch sogleich dasselbe Hotel bezogen wie bei unserer ersten Reise. Schon der Umstand, das wir am Flughafen Heathrow bereits wussten, mit welchem Zug wir nach Paddington fahren mussten, wie weit wir zu Fuß mit den Koffern zum The Cleveland Hotel laufen mussten und wo die umliegenden Underground-Stationen lagen, löste in uns ein unbekümmertes und erleichterndes Gefühl aus. London war uns nicht fremd und der Regen, der uns am ersten Tag bis zum Nachmittag hinweg heimsuchte, tat unserer Laune keinen Abbruch. Ich war einfach so dankbar, dass ich mit meinen Freundinnen Rafaela und Natalie gemütlich an der Themse entlang spazieren konnte und wir alle drei zum ersten Mal den Tower of London besuchen konnten.

Das „The Cleveland Hotel“ liegt übrigens im Stadtteil City of Westminster und ist nur wenige Gehminuten von den Londoner Tubes entfernt. Die Central-Line kann über Lancaster-Gate erreicht werden, die Circle-Line und die District-Line über Bayswater. Die Umgebung rund um das Hotel ist sehr ruhig, die Häuser wirken außerordentlich gepflegt und wenn wir in Richtung Bayswater spazierten hatten wir auch ausreichend Restaurants und Shops für schnelle Mahlzeiten oder den Einkauf von Lebensmitteln und Wasser.  Genächtigt haben wir, wie auch beim ersten Mal in einem Exclusive Deluxe Studio Room, in dem wir zu dritt schlafen konnten, also ein Dreibett-Zimmer mit Doppelbett und ausklappbarem Schlafsofa. Dieses Mal hatten wir aber im obersten Geschoss geschlafen, was ein ganz schöner Fußmarsch über so einige schmale Treppen war. Zum Glück wurden uns die Koffer bei der Anreise nach oben getragen und wie der Fußweg über Treppen und mit dem Aufzug in der Realität aussah, könnt ihr euch demnächst noch im VLOG ansehen. Anders als im November mussten wir dieses Mal etwas tiefer in die Tasche greifen, denn mit Steuern und Taxen haben wir in etwa 650€ bezahlt, also pro Person ca. 220€ – was für drei Nächte aber dennoch ein guter Preis ist. Die Unterkunft habe ich übrigens via booking.com gebucht.

Bereits bei unserem ersten Aufenthalt in London ist uns eines klar geworden: Um London zu erkunden braucht man viel Zeit und sollte sich nicht zu viel vornehmen. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen weit auseinander und es ist einfach unmöglich alles an einem oder gar in 2-3 Tagen zu sehen, weil London so viel zu bieten hat. Abseits von den Hot Spots bietet diese Stadt allerlei Märkte, Vintage-Geschäfte oder Aussichtspunkte, die wir bei unserem zweiten Besuch noch viel genauer erkunden wollten. Darüber hinaus wollten wir uns einfach treiben lassen, spazierten durch enge und hübsche Gassen (sogenannte Mews) und knipsten so auch ganz spontan ein paar Fotos vor einem schmucken gelben Häuschen. Ja, um ganz London erkunden zu können braucht man als Tourist wohl mindestens ein Dutzend Besuche und gerade deshalb haben wir uns pro Tag nur 1-2 Ziele vorgenommen und die Abendgestaltung vorab von zu Hause geplant.

Must See: Tower of London

Da wir es im Herbst letzten Jahres nicht in den Tower of London und auch nicht direkt zur Tower Bridge geschafft hatten, war dies unser erster Sightseeing-Spot. Da wir in London mit Regen und milden Temperaturen um die 17°C begrüßt wurden, suchten wir auch eine Sehenswürdigkeit, die teils überdacht und geschützt war. „Her Majesty’s Royal Palace and Fortress of the Tower of London“, die berühmte Ringburg und Festung im Herzen Londons, bot uns dafür die perfekte Kulisse. Ganz ehrlich, ich hatte mir eigentlich nichts von der Führung erwartet und war echt überrascht, als wir 30 Pfund Eintritt bezahlen mussten, die sich am Ende aber wirklich bezahlt gemacht hatten.

Mehr als anderthalb Stunden verbrachten wir im Tower of London und erkundeten diesen mittels Audio-Guide. Es gibt die Möglichkeit allerlei Häuser und Türme zu betreten, sowie die berühmten Kronjuwelen der Queen zu besichtigen. Obendrauf hatten wir auch noch eine lustige Zeit mit einem Kolkraben, der vor uns einen kleinen Showrun hinlegte. Die Raben gelten als die Wächter des Tower of Londons und waren für uns genauso faszinierend, wie die Tatsache, dass in dieser Festung eine kleine Gemeinde/ Gemeinschaft lebt und zwar die „Beefeater“ oder offiziell Yeoman Warders, die Wachen des Towers, genannt.

Wenn ihr überlegt euch den Tower of London anzusehen, dann solltet ihr diese Sehenswürdigkeit unbedingt auf eure Liste setzen und etwas Zeit dafür einplanen. Ebenso berühmt wie der Tower ist auch die Tower Bridge, die in unzähligen Filmen als Wahrzeichen von London zu sehen ist. Gleich neben dem Tower befindet sich der Treppenaufgang zur Hänge- und Klappbrücke, die mit ihren hellblauen Details gerade zu ins Auge sticht und ein beliebtes Fotomotiv für Touristen ist. Meine Mädels und ich, wir wollten es uns nicht nehmen lassen und haben ebenfalls ein paar Fotos als Erinnerung auf der Brücke geknipst.

Nachdem wir den Tower of London besucht hatten und bereits seit mehreren Stunden auf den Beinen waren (Abflug in Wien war am Freitag um 6:50 Uhr in der Früh) bekamen wir auch schon mächtig Hunger und besuchten den Coppa Club nebenan, der mit seinen auffälligen Surfer Shaks, die aussehen wie kleine Iglus, ein echter Hingucker ist. Leider bekamen wir in den kleinen Shaks keinen Platz mehr, da die Tische bis zu vier Tage im Voraus ausgebucht waren, begnügten uns aber mit einem Tisch im Restaurant. Sogleich bestellten wir – wie es nun mal vor allem in England passt – Tee zum Lunch und dazu ein paar deftige Burger samt Beilagen.

Abendgestaltung: Hugh Jackman – The Show in der O2-Arena

Anschließend machten wir uns auch schon auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir unsere Koffer auspackten und uns für die Abendplanung frisch machten. Knapp drei Wochen vor unserer Anreise wurde ich bei Instagram auf ein ziemlich cooles Event aufmerksam, dass am Tag unserer Ankunft in London zugleich zum letzten Mal in Europa aufgeführt wurde. Die Rede ist von Hugh Jackman, der gemeinsam mit Künstlern und Orchester, die immer aus dem jeweiligen Land stammen, in dem der Auftritt stattfindet, auftritt. Das ganze Spektakel hatte den Namen „The Man. The Music. The Show – Hugh Jackman“ und fand in der O2 Arena statt.

Da meine Freundinnen und ich große Fans des Films „The Greatest Showman“ sind wollten wir uns diese Show auf keinen Fall nehmen lassen und was soll ich sagen: wir waren vom Auftritt des Australiers begeistert. Nicht nur, dass die The O2-Arena, ein riesengroßer in Kuppelform gebauter Entertainment-Komplex im Londoner Stadtteil Greenwich, alleine bereits ein echter Hingucker ist, nein – die Show an sich raubte uns den Atem. Hugh Jackman sang, tanzte, scherzte und war so unglaublich sympathisch, dass meine Mädels und ich heute noch viel größere Fans von dem Künstler sind. Als Zuschauer bemerkten wir einfach, wie sehr dieser Mann doch ein Entertainer und nicht nur Schauspieler ist und dass ihm Rollen, in denen er singen kann, einfach noch mehr liegen als der klassische Wolverine ;-). Die Konzerthalle in der O2-Arena bietet darüber hinaus Platz für bis zu 20.000 Menschen und die Show war restlos ausverkauft. Schon alleine dort zu sitzen, umringt von so vielen Menschen war mehr als imposant, aber die Arena an sich, die allerlei Shops und Restaurants beinhaltet, ist einfach nur gigantisch.

Nach diesem grandiosen Start in den Mädelsurlaub fielen wir sogleich todmüde ins Bett (wir waren knapp 21 Stunden wach) und obwohl wir uns den Wecker auf 7 Uhr am Morgen gestellt hatten, haben wir am Samstag einfach mal bis 8 Uhr ausgeschlafen, uns gemütlich angezogen, einen Kaffee im Hotel getrunken und anschließend zum Frühstück nach Notting Hill aufgemacht. Dazu aber mehr im nächsten Blogpost, der auch schon bald folgt.

Für euch fasse ich nämlich noch alle weiteren Food- und Sightseeing-Tipps zusammen, erzähle euch, wo ihr in London unbedingt vorbeischauen sollt, wie mein zweiter Musical-Besuch war und zeige euch auch noch ein 10-Minütiges Video mit allen unseren Highlights aus London.

Habe ich schon gesagt, dass ich mich total in diese Stadt verknallt habe und unbedingt bald wieder kommen möchte? Ja? Na gut, dann sei zwecks Vollständigkeit noch einmal erwähnt ;-).

 

Alles Liebe und bis bald beim nächsten Traveldiary aus London,

4 Kommentare

  1. Carolina
    17. Juni 2019 / 9:49

    Soooo viel lebensfreude. Ich liebe deine Londonfotos. Super. Bitte mach weiter so. Freue mich schon auf das Video und finde deine Story bei Instagram mega.

    Grüße Carolina

    • Sabrina Sterntal
      Autor
      21. Juni 2019 / 22:44

      Danke liebe Carolina,
      über so ein Feedback freue ich mich sehr, vor allem auch über deinen Kommentar auf dem Blog :-).
      Liebe Grüße,
      Sabrina

  2. Liz
    17. Juni 2019 / 12:47

    London MY LOVE!!! Ich war schon fünf Mal in dieser einzigartigen Stadt und plane auch gerade den Sechsten Besuch mit meinem Verlobten. Danke für deine schönen Einblicke, da bekomme ich gleich noch mehr Lust.

    GLG Liz

    • Sabrina Sterntal
      Autor
      21. Juni 2019 / 22:44

      Liebe Liz,
      vielen Dank für dein Kommentar – ich freue mich sehr über deine Rückmeldung und bin mir sicher, du wirst auch bei deinem kommenden Besuch eine wunderbare Zeit in London haben. Es gibt einfach so viel zu entdecken, da kann man mit der Liste ja auch nie fertig werden :-).
      Liebe Grüße,
      Sabrina

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