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KOLUMNE | „Mama sein“ – (m)ein Leben mit Baby (5) – Damals und Heute: Unter anderen Umständen

Schwanger mit einem neuen Wunder unter meinem Herzen bin ich im Leben als Mama eines 21 Monate alten Wirbelwindes angekommen, der schon bald ein Geschwisterchen bekommen wird. Unser Baby ist mittlerweile ein charakterstarkes Kleinkind geworden, das uns als Familie in so vielen Lebenslagen bereichert und wir sind überglücklich, so einen wunderbaren Sohn zu haben. Doch nun warten einige neue Herausforderungen auf mich. Denn auch wenn ich mich in (m)einem Leben mit Baby zurecht gefunden habe, wird bald alles anders sein. Ein weiteres Kind wird bestimmt für so einige unberechenbare Ereignisse sorgen, aus denen ich lernen werde und ich möchte euch nun wieder regelmäßig ein wenig über meinen Alltag als Mama erzählen. Mama“ – vier Buchstaben – ein Wort, eine Bezeichnung, (m)ein Leben mit Baby.

Ich habe das Glück nun ein weiteres Mal schwanger zu sein und genieße diesen besonderen Umstand in vollen Zügen. Im Gegensatz zum ersten Mal bin ich nun viel entspannter. Wo ich bei Max noch täglich einen Schwangerschaftsratgeber durchgeblättert habe und zusätzlich drei verschiedene Apps zum Thema am Smartphone hatte, um tagtäglich zu sehen, wie sich mein Baby entwickelt, schaue ich heute nicht Mal mehr in eine dieser Apps hinein. Damals habe ich mich vor jeder ärztlichen Untersuchung eingehend mit Risiken und möglichen Problemen beschäftigt und mich selbst dabei fast wahnsinnig gemacht. Dr. Google habe ich fast täglich nach irgendwelchen Dingen befragt und mir völlig sinnlos den Kopf darüber zerbrochen. Die Frage, ob mein Bauch denn zu groß für die Schwangerschaftswoche sei, hat mich dabei mehr beschäftigt als jede andere, was daran lag, dass mich so viele Leute darauf angesprochen haben, ob es denn bald soweit sei? Fragen nach meiner Gewichtszunahme, dem Geschlecht des Babys und dessen Namen interessierte irgendwie jeden und nervten nach kürzester Zeit immens.

Doch am wenigsten Sorgen machte ich mir um die Geburt. Und das ist auch heute so. Es passiert dann, wenn es sein soll und es wird so wie es vorgesehen ist. Man kann keine natürliche und spontane Geburt beeinflussen. Eine Geburt ist so ein komplexer und doch alltäglicher Vorgang, der so individuell auf die werdende Mutter, das Kind und die Umgebung sowie die Entscheidung der Hebamme und Ärzte ausgerichtet ist, dass man selbst am wenigsten Einfluss darauf nehmen kann. Aber nicht einmal das Wissen von heute hätte mir vor zwei Jahren die Anspannung, Aufregung und Skepsis nehmen können und das ist auch gut so. Die erste Schwangerschaft ist etwas ganz Besonders. Sie muss erlebt werden. Von Mama und Kind. Die Unwissenheit ist wichtig, und zwar in den ganzen 40 Wochen und darüber hinaus.

Denn die Geburt ist nicht das Ende sondern erste der Anfang. Viele fragen mich, wie es denn nun beim zweiten Mal sei. Manche mögen denken, die zweite, dritte oder vierte Schwangerschaft ist nicht mehr so aufregend wie die erste, aber da liegen sie vollkommen falsch. Denn auch wenn ich nun schon einiges weiß, reagiert mein Körper dennoch ganz anders. Ich kann heute nicht sagen, wie die Geburt in vier Monaten sein wird oder wie ich mich in den letzten Wochen fühlen werde, wenn mich ein sehr aktiver und wilder Zweijähriger fordert, während ich eine dicke Kugel vor mich herschiebe. Eine Schwangerschaft ist immer aufregend, weil sie immer anders ist. Man ist nie die gleiche Frau und nie die gleiche Mutter. Man entwickelt sich weiter und das ist das Schönste daran. Das Kind in meinem Bauch ist ein anderes, als das, das ich schon geboren habe und nun großziehe.
Meine zweite Schwangerschaft unterscheidet sich bisher vor allem darin, dass ich – wie anfangs schon erwähnt – so viel entspannter bin und mir nicht über alles den Kopf zerbreche. Das geht auch gar nicht, da ich ständig mit meinem Sohn beschäftigt bin. Und dieser ist schon mal ein Grund für das „Anderssein“, denn er ist da und nimmt meine Schwangerschaft war. Auch wenn er erst 21 Monate alt ist, weiß er von Büchern und Erzählungen, dass da ein Baby in meinem Bauch ist. Oder sagen wir so, er ahnt es. Wir haben ihm erzählt, dass er ein großer Bruder wird und in meinem Bauch sein kleiner Bruder heranwächst. Manchmal streichelt Max meinen Bauch, flüstert leise „Baby“ und horcht hinein.

In diesen Momenten geht mein Herz über vor so viel Liebe und so viel Dankbarkeit. Dieses Gefühl ist etwas ganz besonders und eigenes…ein Gefühl, das ich in meiner ersten Schwangerschaft nicht kannte. Was heute also definitiv anders ist: Ich kenne die Liebe einer Mutter. Ich weiß wie es sich anfühlt, bedingungslos zu lieben, auf eine besondere Art und Weise. Ich liebe meinen Mann, keine Frage, aber diese Liebe ist anders. Auch er empfindet diese Liebe. Die Liebe eines Vaters. Ich könnte hier stundenlang sitzen und versuchen dieses Gefühl zu beschreiben, aber am Ende kann ich euch nur sagen: Ihr müsst es selbst erleben. Und ich kann euch versprechen, egal wie hart euer Tag euch ist, wie müde und fertig ihr seid, am Ende wisst ihr ganz genau, dass es all das wert ist. 

2 Kommentare

  1. Anonym
    29. Januar 2016 / 7:03

    Super süßer Beitrag!
    Ich hoffe ich werde auch eines Tages in den Genuss kommen & Mama sein dürfen.
    Ich finde deinen Blog im Allgemeinen super schön. Vor allem die unterschiedlichen Blogbeiträge bringen so tolle Abwechslung!
    Liebe Grüße, deine sonst so stille Leserin, Anna

    • 4. Februar 2016 / 10:53

      Liebe Anna, vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte und das tolle Feedback. Ich freue mich immer sehr, wenn mir Leser mitteilen, wie sie meinen Blog so finden. Das spornt an und ich drücke dir die fest die Daumen, dass auch du einmal eine Mama sein wirst :). Liebe Grüße, Sabrina

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