Ihr wisst ja, ich liebe schnelle und einfache Gerichte. Wenn man dabei auch noch Reste vom Vortag wiederverwerten kann, freue ich mich besonders. Heute habe ich deshalb ein ganz einfaches Rezept für euch, das viele bestimmt kennen: Den Grenadiermarsch. Diese deftige Speise eignet sich übrigens als Essen nach einer Outdoor-Winteraktivität, zB nach dem Rodeln, Skifahren oder einem langen Schneespaziergang.
Bereits in meiner Kindheit habe ich mich während einer knapp einjährigen vegetarischen Phase (mit 11 Jahren wollte ich kein Fleisch mehr essen) fast nur von Grenadiermarsch ernährt. Die heutige Variante des österreichischen Klassikers ist allerdings mit würzigem Bauchspeck zubereitet. Die Hauptzutaten dieser Speise sind aber Kartoffeln und Nudeln, die mit Frühlingszwiebeln und Parmesan sowie Gewürzen verfeinert wurden. Weil das Gericht nicht unbedingt viel Gemüse enthält, habe ich dann kurzerhand einen Gurken-Rahmsalat dazu serviert. Das ist übrigens mein Lieblingssalat und wie ihr diesen nachmachen könnt, verrate ich euch gleich.
Grenadiermarsch
150g Kartoffeln
150g Nudeln
2 Frühlingszwiebel, fein geschnitten
150g Bauchspeck, gehackt
100g Parmesan
1 EL Kräutersalz
1 EL Knoblauchsalz
1 EL frisch geriebener Pfeffer
1/2 EL Paprikapulver
1/2 EL Thymian
Gurkensalat
1/2 Salatgurke, geschält
1 Knoblauchzehe, gepresst
250g Sauerrahm
100ml Kräuteressig
1-2 EL Olivenöl
50ml Wasser
Salz
Pfeffer
Wer vom Vortag Nudeln oder Kartoffeln übrig hat, sollte diese gleich für das Gericht verwenden. Ansonsten die Kartoffeln und Nudeln jeweils in einem Topf mit Wasser bissfest kochen. Kartoffeln schälen und je nach Größe halbieren oder vierteln. In einer Pfanne den Speck anrösten (weil dieser sehr viel Fett abgibt, braucht ihr kein zusätzliches Öl). Frühlingszwiebel zugeben und anschwitzen lassen. Kräuter und Gewürze zugeben, alles gut abmengen und nun Kartoffeln und Nudeln zugeben. Bei mittlerer Hitze den Pfanneninhalt knusprig anbraten lassen. Zum Schluss Parmesan darüberstreuen, warten bis dieser schmilzt, alles einmal durchrühren und warm auf einem Teller servieren.
Für den Gurkensalat: Die Salatgurke mit dem Gemüsehobel klein schneiden. In einer großen Schüssel mit einer gepressten Knoblauchzehe, Sauerrahm, Kräuteressig, Olivenöl, Wasser, Salz und Pfeffer vermengen. Bei Bedarf mehr Essig oder Wasser zugeben. Den Salat eine halbe Stunde ziehen lassen.
Wer kein Fleisch und mehr Vitamine mag, der kann gerne noch Zucchini, Karottenraspeln, Zwiebeln oder anderes Gemüse zufügen und den Speck weglassen. Oder diesen nach Geschmack durch Schinken ersetzen. Viel Spaß beim Kochen und guten Hunger!
Das hört sich total lecker an und wird daher gleich mal abgespeichert.
Liebe Grüße
Anette
Autor
Danke liebe Anette, viel Spaß beim Nachkochen und lass es dir schmecken!