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INSPIRATION | Pausetaste: 10 Gründe, warum es okay ist, langsam in das neue Jahr zu starten

Da bin ich wieder, eher als gedacht und mit einem ganz anderen Beitrag als geplant. Eigentlich wollte ich erst wieder Mitte Januar den ersten Blogpost veröffentlichen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber sobald sich der Sommer zur Jahresmitte dem Ende zuneigt, freue ich mich auf den Herbst und mit ihm auf Halloween. Wenn aber auch diese Zeit vorüber ist, konzentriere ich mich auch schon auf das Weihnachtsfest, das allerlei Familienzeit und kuschelige Stunden zu Hause verspricht, aber – alle Jahre wieder – in puren Stress ausartet. Dieses Mal war es ein Glück nicht ganz so wild, denn ich habe bereits Anfang Dezember gemerkt, dass ich einen Gang runterschalten muss und mir auch ausreichend Zeit genommen. Dennoch, wenn die Weihnachtsfeiertage vorbei sind und das alte Jahr an Silvester in ein neues Jahr übergeht, dann wird es ganz plötzlich ganz still. So still, dass ich gar nicht weiß, wohin mit mir.

Einen Gang runterschalten? Das fällt mir oft schwer

Nachdem ich gut 10 Monate lang ständig mit Vollgas durchs Jahr gelaufen bin, dieses und jenes für den Blog, Haushalt, im Familienleben oder für mich erledigt habe, stehe ich plötzlich vor einem neuen Jahr mit unendlich vielen Möglichkeiten und eigentlich will ich gar keine davon so richtig wahrnehmen. Nein, ich weigere mich sogar und stehe da, wie ein bockiges Kleinkind, in Gammelklamotten, völlig ungeschminkt und mit einer ganz klaren „Ich-hab-null-Bock“-Attitude. Während ich mir anfangs noch vorgenommen habe, mir Urlaub zu nehmen und wirklich nichts auf Instagram zu posten, keine Blogbeiträge zu planen oder auch nur mein Smartphone zu viel in die Hand zu nehmen, plagt mich schnell das schlechte Gewissen, denn ich nehme es doch in die Hand und ich schau zu oft bei Instagram rein und sehe, wie die ganze Welt motiviert ist, sich Postings um Postings scharen und ich eigentlich noch gar nicht so recht weiß, wohin mit mir.

Ja, ich habe mir zum Jahresende ein paar Vorsätze gemacht und nein, ich wollte sie nicht gleich Anfang des Jahres mit euch teilen, denn ich fühlte mich damit absolut überfordert. Überfordert von den 365 neuen Chancen, an 365 neuen Tagen mit einem großen Buch, das nur aus leeren Seiten besteht, die mir Angst machen, und zwar schreckliche Angst. Was soll ich sagen, ich hatte bis vor Kurzem echt Schiss, dass ich das Ganze hier nicht gebacken bekomme, denn obwohl all die Ideen in meinem Kopf herumkursierten, konnte ich sie noch nicht ordnen, wusste nicht, wie ich auf dem Blog im siebten Jahr weitermachen soll. Ganz klar, ich bleibe mir treu und ich poste nach wie vor über die Themen, die mich beschäftigen, die mir Spaß machen, die mich ausmachen und auch euch hoffentlich interessieren, aber ich wusste nicht, wie ich es angehen sollte.

Und dann hab ich einfach in mich hineingehört, habe mich gehen lassen und mir erlaubt ein paar Tage lang nichts machen zu müssen. Meinen Kopf habe ich versucht so gut es geht auszuschalten, was mir einfach immer schwerfällt. Während ich also in den letzten Tagen vor allem viel im Haushalt erledigt habe, die Zeit mit meiner Familie genossen habe (wobei hier zwei kleine streitende Burschen von früh bis spät durchs Haus gefegt sind) und auch meinem Smartphone-Speicher eine kleine Pause gegönnt habe (so wenig fotografiert habe ich schon lange nicht mehr), wusste ich ganz plötzlich, dass ich wieder bereit bin, zu bloggen und siehe da, dieser Beitrag kam mir ganz einfach und ohne zu zögern über die Laptoptastatur.

Im neuen Jahr habe ich also schon ein bisschen was dazu gelernt, nämlich dass es völlig okay ist, langsam zu starten, sich selbst Zeit zu geben, nicht zu überstürtzt zu handeln, auch mal einen Gammeltag im Pyjama einzulegen und die Welt draußen an sich vorbeiziehen zu lassen. Warum mir diese Zeit so gut getan hat und wieso ich euch auch ein Pausetaste empfehlen kann, die ihr nach Lust und Laune zu euren eigenen Regeln jederzeit drücken solltet, verrate ich euch gleich.

10 Gründe, warum es okay ist, langsam in das neue Jahr zu starten und 10 Ideen, wie wir das umsetzen können

1. Die Zeit zum Ausruhen nutzen: Sind wir mal ehrlich, kaum ein Fest ist so wunderschön, erfüllend und absolut stressig, wie Weihnachten und wenn die Reizüberflutung erst mal vorbei ist, dann sollten wir uns ausreichend Zeit nehmen, vor allem alleine. Besuche bei der Familie, Freunde und Bekannte sind nämlich meist auch sehr fordernd und können ab und an zu viel des Guten sein. Deshalb finde ich es toll, wenn man sich am Jahresbeginn einfach ein bisschen einigelt und die Zeit „zwischen den Jahren“ genießt.

2. Gedanken ordnen: Wenn wir uns ausreichend Zeit genommen haben, dann sollten wir auch unsere Gedanken sortieren. Am besten füllt ihr ein Notizbuch oder einfach einen A4-Zettel und schreibt alles auf, was euch im Kopf herum kursiert. Manchmal hilft es auch, Fotos, die auf dem Smartphone-Speicher verstauben anzusehen und eventuell neu abzuspeichern oder als Best-Of auszudrucken. Sollte es noch offene Gespräche aus dem Vorjahr geben, die geführt werden sollten, dann entscheidet, wann ihr diese führen wollt, um möglichst ohne Druck ins Jahr zu starten.

3. Das Jahr Revue passieren lassen: Ein ganzes Jahr kann nicht an einem Silvestertag an einem vorbeiziehen und das muss es auch nicht. Wir sollten nicht nur die Erlebnisse aus zwölf Monaten noch einmal überdenken, sondern auch etwas Selbstreflexion betreiben. Was habe ich richtig gut gemacht? Was möchte ich ändern?

4. Ziele setzen und diese ohne Stress einplanen: Nach all der Reflexion ist es natürlich hilfreich, sich neue Ziele zu setzen und diese auf das Jahr zu verteilen. Bei mir steht Ernährung an erster Stelle und dann kommt mehr Sport, ich starte aber nicht gleich mit beiden Vorhaben, denn sonst überfordere ich mich vielleicht noch. Ich habe ja zwölf Monate Zeit, also muss ich auch nicht alles sofort im Januar erledigen.

5. Gefühle herauslassen: Und das klappt bei mir derzeit am besten bei einer ganz bestimmten TV-Serie. „This Is Us“ rührt mich zu Tränen und hilft mir dabei, all den angestauten Ballast, der letzten Wochen abzuwerfen. Es gibt keinen bestimmten Grund für mich traurig zu sein, denn eigentlich bin ich sehr zufrieden und glücklich, aber es tut dennoch einfach gut, ganz ungehemmt zu weinen ;-).

6. Altlasten loswerden, aussortieren: Habt ihr auch so ein Chaos in eurem Abstellraum oder wollt ihr eure Garderobe wieder einmal neu ordnen, dann nutzt die Zeit für diese Angelegenheiten, die das restliche Jahr wieder in Vergessenheit geraten.

7. Wohlfühloase schaffen: Raus mit der Weihnachtsdeko, her mit neuen Wohnaccessoires, frischen Blumen oder kleinen DIY-Projekten, die das Eigenheim zu einem Ort zum Wohlfühlen machen. Bei mir sind bereits die ersten Narzissen eingezogen und ein paar neue Kerzenständer oder Dekorationselemente habe ich ebenso bestellt.

8. Lebensstil überdenken: Für mich ein wichtiger Punkt ist die Müllreduktion als Familie. Bei einem vierköpfigen-Haushalt fällt so viel unnötiger Müll an, weshalb ich aktuell sehr darauf schaue unseren Haushalt in Richtung Less Waste/ Zero Waste zu optimieren. Das schafft man aber nicht von heute auf morgen, sondern braucht auch etwas Zeit. Wie ich mich diesem Projekt stelle, verrate ich euch ebenfalls ganz bald.

9. Pyjamas-All-Day: Obwohl ich mich wirklich gerne jeden Tag schminke, habe ich es genossen, fast eine Woche lang nur in Jogginghosen, Kuschelpullis und ganz ungeschminkt durchs Haus zu laufen. So ein Pyjamatag tut wirklich gut und sollte immer mal wieder zelebriert werden. Wenn man dabei auch noch ein paar Lieblingsfilme schaut, Duftkerzen anzündet ist das gleich doppelt so schön.

10. Aufs Bauchgefühl hören: Der wichtigste Punkt kommt zum Schluss, denn ohne das Bauchgefühl bzw. die ganz persönliche Intuition können wir auch keine Pausetaste drücken. Wenn ihr dafür bereit seid, dann probiert es aus und wenn ihr eher wieder aus eurem ganz persönlichen Kokon herauskommen wollt, dann macht das. Sollte es länger dauern, dann ist das auch okay, schließlich sind wir es uns schuldig, dass wir auf uns selbst achten.

 

Ich bin ehrlich gesagt selbst ein bisschen erstaunt, dass ich in diesem Jahr ganz anders an Planungen, neue Herausforderungen, meinen Job und mein Leben als Ganzes herangehe als sonst. Vielleicht hat es etwas mit meinem Alter zu tun oder mit der Schnelllebigkeit bzw. dem Druck der Gesellschaft, aber ich merke immer mehr, dass ich unbedingt auf mich selbst schauen muss und falls es euch in den letzten Tagen ebenso ergangen ist, dann möchte ich euch hiermit zeigen, dass ihr nicht alleine seid. Vielleicht könnt ihr den einen oder anderen Tipp ja mitnehmen.

So, bevor ich hier aber endlos lange weiterschwafel, wünsche ich euch einen wunderbaren Start ins neue Jahr und ich freue mich schon sehr auf alles was uns in den nächsten Wochen und Monaten erwartet.

Wir sehen uns ganz bald wieder.

Alles Liebe,

 

 

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