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KOLUMNE | „Mama sein“ – (m)ein Leben mit Baby (10) – Spielplatz-Mamas



Schwanger mit einem neuen Wunder unter meinem Herzen bin ich im Leben als Mama eines bald 2 Jahre alten Wirbelwindes angekommen, der schon bald ein Geschwisterchen bekommen wird. Unser Baby ist mittlerweile ein charakterstarkes Kleinkind geworden, das uns als Familie in so vielen Lebenslagen bereichert und wir sind überglücklich, so einen wunderbaren Sohn zu haben. Doch nun warten einige neue Herausforderungen auf mich. Denn auch wenn ich mich in (m)einem Leben mit Baby zurecht gefunden habe, wird bald alles anders sein. Ein weiteres Kind wird bestimmt für so einige unberechenbare Ereignisse sorgen, aus denen ich lernen werde und ich möchte euch nun wieder regelmäßig ein wenig über meinen Alltag als Mama erzählen. Mama“ – vier Buchstaben – ein Wort, eine Bezeichnung, (m)ein Leben mit Baby. 

Sobald das Wetter wieder schön und frühlingshaft ist, schwärmen Mütter mit ihren Kindern aus und besuchen eifrig sämtliche Spielplätze in unmittelbarer Nähe. Man könnte auch fast schon von einem regen Ansturm reden, der von Kinderlosen meist nur bei Sale-Aktionen oder dem Womans-Day erwartet wird. Es ist aber nun mal so, dass Spielplätze eine Vielzahl an positiven Aspekten mit sich bringen, die nicht ignoriert, sondern von Müttern geschätzt werden. Ich gehöre eindeutig auch dazu, denn die Kinder bekommen eine ordentliche Portion frische Luft, können sich austoben, mit anderen Kindern interagieren und so soziale Kontakte knüpfen. Es werden erste Reibereien und Konflikte ausgetragen, motorische Fähigkeiten weiterentwickelt und gefördert. Und überhaupt: Spielplätze machen Spaß! Dass da aber oft nicht nur eine Auszeit der Kinder im Vordergrund steht, verrate ich euch jetzt.

Denn oben erwähnte soziale Kontakte knüpfen nicht nur die Kleinsten, sondern auch deren Mütter. Es macht Spaß sich mit anderen Mamas zu unterhalten und die vielen Kinder zu beobachten. Allzu oft fallen Mamas dabei aber in die Analyse-Falle, soll heißen, sie analysieren sich und ihre eigenen Kinder und vergleichen diese mit anderen. Sicherlich könnt ihr euch nun vorstellen, dass das eher kontraproduktiv ist, aber an manchen Tagen tut es auch einfach nur gut zu sehen, dass auch andere Kids gerne mal trotzen und überhaupt nicht auf die große Frau vor ihnen hören wollen. Manchmal freut man sich auch einfach, wenn man sieht, dass das eigene Kind etwas kann, das ein anderes in etwa dem selben Alter eben nicht beherrscht. Ich bin mir sicher, so einige, die das nun lesen, werden bekräftigend nicken. Blöd ist es nur, wenn man gerade einen schlechten Tag hat, alle anderen Kinder extrem brav erscheinen, nur das eigene nicht. Wenn dann auch noch ein besserwisserischer Spruch von einer anderen Mama kommt, hat man schnell die Nase voll. So ein Spielplatz ist gar zu verführerisch und nur weil ein Leon das kann, was mein Max nicht beherrscht, bin ich noch lange keine schlechtere Mutter und mein Kind wird es auch noch lernen! Jeder Mensch hat eben andere Fähigkeiten und das ist gut so.
Zu beobachten ist auch noch, wie sich Spielplatz-Mamas mit dem Alter der Kinder verändern. Neulich erst habe ich an mir und einer befreundeten Mama einen interessante Entwicklung festgestellt. Vor einem Jahr noch, als Max noch keine zwölf Monate alt war, habe ich ihn mit Argusaugen beobachtet. Jeder Schritt und Tritt wurde von mir registriert und sobald er hingefallen ist, habe ich schon ganz nervös gefragt, ob alles gut sei. Jetzt bleibe ich in solchen Situationen erst mal cool. Fällt er und steht nicht gleich auf, warte ich a.) auf Gebrüll oder b.) auf Entwarnung. Übervorsicht bringt nun mal nichts und laufende, tobende Kinder fallen nun mal hin! Es hat aber auch noch einen weiteren Grund, warum ich nicht wie ein aufgescheuchtes und panisches Huhn zu ihm laufe: Bin ich erst mal bei ihm, kann ich sämtliche Gespräche mit Gleichaltrigen vergessen und komme nie wieder zu meinem gemütlichen Platz auf der schattigen Parkbank zurück. Das klingt jetzt vielleicht für manche irriterend oder egoistisch, aber glaubt mir, seid ihr einmal bei eurem Kind angelangt, das bis eben noch vergnügt und – aber Hallo – alleine oder sogar mit einem anderen Kind in Ruhe in der Sandkiste gespielt hat, dann lässt es euch nicht mehr gehen! Denn dann weiß das Kind, dass Mama da ist und will nun mal, dass sich diese zu ihm setzt, ihn lobt und seine Gegenwart schenkt. Also lieber erst einmal abwarten, beobachten, sich an die kurze Auszeit klammern und im Notfall natürlich in sekundenschnelle einen Sprint hinlegen, um eine kleine Schramme oder ein Aua mit Pusten und einem Bussi zu heilen.
Ich gehöre persönlich auch zu den Spielplatz-Mamis, die immer – wirklich immer – einen Proviant dabei haben. Es kann lebensnotwendig sein, dass ihr Apfelstücke, gewaschene Trauben, ein paar Snacks wie salzarmes Knabbergebäck oder eine kindergerechte Fruchtschnitte in eurer Tasche versteckt habt. Bei Wickelkindern wird natürlich auch noch die Wickeltasche gepackt (inklusive Unterlage für Gras oder steinige Böden!). Das versteht sich ja von selbst, genauso wie Wechselkleidung. Ja, mein Kind schafft es auch am Spielplatz sich komplett einzusauen, also habe ich gerne ein Shirt und eine Hose eingesteckt. Man weiß ja nie. Also gestaltet sich ein Spielplatzbesuch meist wie ein Ausflug in den Tierpark und ihr seid bepackt mit Essen, Getränken, Wickelutensilien, Wechselkleidung und Kinderwagen. Uff, wenn ich da an meine liebe Freundin denke, die für ihre siebenjährige Tochter nur ein Apferl und Taschentücher im eleganten Rucksack verpackt hat, dann freue ich mich schon auf die Zeit, wenn auch ich nicht mehr Zimmer, Küche und Kabinett in meiner Handtasche verstauen muss. Aber halt, das wird noch etwas dauern. Sprössling Nummer zwei ist schließlich auch schon auf dem Weg. Und es wird gleich noch viel interessanter werden mit Baby, Tragetuch und Zweijährigem den Spielplatz zu stürmen. Ich freu mich!
Habt ihr denn ein paar lustige Geschichten zum Thema „Spielplatz-Mamas“ auf Lager?

2 Kommentare

  1. 6. April 2016 / 11:07

    Super Beschreibung der Spielplatz-Muttis 🙂 Liam ist jetzt knapp über 12 Monate und wir gehen auch regelmäßig zum Spielplatz. Andere Mamis habe ich aber noch nicht wirklich kennengelernt, wiel ich eben noch die ganze Zeit mit dem Kleinen im Sandkasten bin 🙂
    Wünsche dir jedenfalls alles gute zur Geburt eures 2. Babys. Das wird spannend und super schön 🙂
    Liebe Grüße, Ari
    http://www.moderiamia.de

    • 13. April 2016 / 19:53

      Danke liebe Ari! Ja, manchmal ist aber auch die Zeit mit den eigenen Zwergen wichtiger, als mit anderen Mamas zu quatschen. Genieß es und danke für deine lieben Wünsche!
      Liebe Grüße, Sabrina

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