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BABY | Baby Essentials – Unterwegs mit Baby

Nachdem ich nun schon öfters von Freundinnen und Blogleserinnen, die selber noch keine Kinder aber sehr wohl einen Wunsch zur Familienplanung haben, gefragt wurde, was sie denn bei der Erstausstattung für das Baby beachten sollten und welche Anschaffungen meiner Meinung nach wirklich notwendig wären, habe ich mich dazu entschlossen, einen Beitrag dazu zu schreiben. Da ich nun ja bald zum zweiten Mal Mama werde, hat sich auch meine Sichtweise geändert, wenn es darum geht, was wirklich notwendig für die ersten Monate mit Baby ist.

In einer neuen Serie mit dem Titel „Baby Essentials“ möchte ich also darauf eingehen, welche Produkte für mich als Mama sowie das Baby unabdingbar waren und immer noch sind. Des Weiteren gehe ich darauf ein, welche Babyausstattung in keinem Haushalt fehlen sollte und gebe euch auch ein paar Tipps zum finanziellen Aspekt, denn bei manchen Dingen kann man ruhig ein bisschen einsparen, wohingegen man zB bei einem Autositz bzw. einer Babyschale nicht zu geizig sein sollte.

Über Checklisten und Reizüberflutung im Babymarkt
Ich habe bereits in einem Beitrag des Mamatalk (hier) etwas allgemein über die Erstausstattung für das Baby gesprochen und auch schon ein paar Gedanken zur Ausstattung des Geschwisterchens mit euch geteilt. Heute möchte ich aber näher auf das Thema „Unterwegs mit Baby“ eingehen und euch ein paar nützliche Tipps geben bzw. über meine Erfahrungen sprechen.

Ich erinnere mich noch daran, als ob es gestern wäre: Vollkommen verzweifelt saß ich auf dem Tisch, den Laptop vor mir, während ich mich als werdende Mama mit Max im Bauch durch unzählige Blogs, Checklisten und Baby-Broschüren wälzte, um mir aus einer Flut an Informationen meine eigene Einkaufsliste für die Erstausstattung mit Baby zusammen zu stellen. Als ich dann endlich eine übersichtliche Aufzählung vor mir liegen hatte, wurde mir schnell klar, dass die eigentliche Arbeit erst begann, denn es gibt eine Riesenauswahl an Kinderwägen, Babytragen und Tragetücher, Reisebetten, Autositze und Co.! Aber welches Produkt wäre denn nun das Richtige für uns? Auf welche Marke konnte ich vertrauen? Von meiner Mama und Schwiegermama bekam ich zwar viele gut gemeinte Ratschläge, aber in den letzten zwanzig Jahren hatten sich nicht nur die Anbieter verändert, sondern auch die Auswahl. Wo es früher nur eine Handvoll Buggys und Kinderwägen zur Auswahl gab, wird man nun von einer derart großen Vielfalt erschlagen, dass man als Mommy-to-be gerne mal panisch den Babyladen um die Ecke verlässt und die Einkaufstour weiter hinausschiebt. Der ansonsten so praktische Ausweg mittels Online-Shopping wird dann plötzlich zu einer noch größeren Reizüberflutung, da an jeder Ecke Angebote locken und man am Ende erst recht nicht weiß, wie sich nun eigentlich der Kinderwagen fährt und ob dieser einfach zusammen zu klappen ist.

Unterwegs mit dem Kinderwagen 

Insekten- und Regenschutz via DM | Kombi-Kinderwagen, Fußsack und Geschwisterbrett via Teutonia
Kinderwagen mit Babywanne und Sonnenschirm via Stokke | Kinderagenkette via Hape

bildquellen: von gekennzeichnetem Produktanbieter

Gerade beim Kinderwagen sollte man sich im Vorhinein überlegen, ob man ein Modell bevorzugt, das eine komfortable aber fixe Babywanne beinhaltet (d.h. das Baby wird ausschließlich in einer liegenden Position in der Babyschale befördert, ein Sitz muss extra dazu gekauft werden) oder ein Kombi-Modell, bei dem zwischen einer Softtragetasche (d.h. liegende Position) und einem verstellbaren Sportsitz für später gewechselt werden kann. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile und wir haben uns damals für einen Kombinationskinderwagen entschieden, bei dem wir Maximilian die ersten 4 Monate ausschließlich liegend und dann nach und nach im höhenverstellbaren Sportsitz durch die Nachbarschaft geschoben haben. Für uns kam nur diese Kombination in Frage, da wir der Meinung waren, dass wir so am längsten etwas von dem Kinderwagen haben und diesen volle 2 Jahre nutzen könnten. Dem war auch so, allerdings muss ich hier gleich dazu sagen, dass so ein Kombikinderwagen eben auch sehr sperrig und schwer ist. Gerade ab einem Kindesalter von +15 Monaten, wenn die Zwerge schon sicher durch die Welt laufen, wäre ein „einfacher“ Buggy, der nicht so groß, plump und schwer ist, praktischer gewesen. Wir haben uns daher auch sehr gefreut, dass sich meine Schwiegereltern genau so einen Buggy für Max gekauft haben, den wir dann beispielsweise bei unserem ersten Familienurlaub mitnehmen konnten und so gleich mehr Platz im Kofferraum für das Gepäck übrig hatten.

Hat man sich dann erstmal für ein Modell entschieden, bleibt immer noch die Frage offen, welcher Hersteller und welche Preisklasse denn in Frage kommt. Meine Empfehlung wäre, zuerst einmal online die Produktpalette zu durchforsten, beispielsweise über Anbieter von Babyausstattungsartikeln. Hat man dann einmal ein paar Modelle ins Auge gefasst, die einem optisch als auch preislich zusagen, gibt es drei weitere Punkte, die bei einer Kaufentscheidung weiterhelfen können:

  1. Blogs durchforsten: Hier spreche ich natürlich aus eigener Empfehlung, weil es wirklich sinnvoll sein kann, sich die Praxiserfahrung von Familien- oder Mamabloggern durchzulesen. Meist sind nützliche Fotos, Tipps und Tricks enthalten, die einem gerade am Anfang helfen können. 
  2. Auf YouTube gibt es beispielsweise ganz nützliche Videos von Privatpersonen, die ihren Kinderwagen testen und vorstellen. Ich finde das ist eine wirklich tolle Sache, denn so sieht man, was der gewünschte Wagen kann oder auch nicht. 
  3. Der Weg in das Geschäft: Nichts ist hilfreicher, als wenn man sich vor einen Kinderwagen stellt, diesen praktisch in die „Hand nimmt“ und damit eine Runde im Geschäft dreht. Ich habe damals beispielsweise die Erfahrung gemacht, dass ein Kinderwagen, der mir optisch gut gefallen und der auch unseren Ansprüchen entsprochen hätte, einfach nicht angenehm zum Fahren war. Das Gestell war zu sperrig, der Griff des Kinderwagens fühlte sich zu künstlich an und das Teil war für meine Körpergröße einfach zu niedrig. Also bitte, fahrt erst mal ein bisschen Probe und bestellt erst dann zB in Online-Shops, wenn ihr mit einem Wagen eine Runde gedreht habt. Immerhin kostet ein Kinderwagen nicht gerade wenig und so erspart man sich eine nachträgliche Kaufenttäuschung.

Da das Wetter gerade in Österreich, Deutschland und der Schweiz immer sehr wechselhaft ist, solltet ihr beim Kinderwagenkauf auch darauf achten, dass ein Regenschutz inkludiert ist. Diese transparente Kunststofffolie lässt sich meist sehr klein verpacken und in der Einkaufsablage locker verstauen. Gerade im Hochsommer ist es von Vorteil, wenn ihr einen Insektenschutz für euren Kinderwagen habt. Hier reicht auch oft ein einfaches überspannbares Gitter, das ihr in der Drogerie, beispielsweise DM oder Müller, kaufen könnt. Wichtig ist, dass es sich einfach montieren bzw. abnehmen lässt, aber dennoch keine ungewünschten Gäste wie Bienen oder Wespen in den Kinderwagen lässt. Mindestens genauso wichtig ist ein Sonnenschirm, bei dem ihr getrost etwas tiefer in die Geldbörse greifen könnt. Viele Kinderwagen-Hersteller bieten einen zum Modell passenden Sonnenschirm an, der unbedingt in alle Richtungen verstellt werden kann und einen UV-Schutz bietet. Für die Not tut es manchmal auch eine einfache Stoff- bzw. Spuckwindel, die über den Kopfteil des Kinderwagens gelegt werden kann. Aber gerade an heißen Sommertagen wird es dann recht stickig im Kinderwagen und ich fand es bei Max immer sehr beunruhigend, wenn ich mein Baby nicht sehen konnte. Daher kann ich euch einen Sonnenschirm wirklich nur ans Herz legen.

Wenn ihr im Winter ein Baby erwartet, müsst ihr euch zusätzlich Gedanken über einen Fußsack machen. Wir haben für Max nachträglich einen Winterfußsack vom passenden Kinderwagenhersteller gekauft, der sich wirklich bezahlt gemacht hat. Im Sommer reicht meiner Meinung nach aber eine dickere Decke, sollte es mal etwas kühler sein. Ein Sommerfußsack ist daher nicht unbedingt notwendig.

Nicht essentiell aber eine Empfehlung meinerseits sind Kinderwagenketten, die gerade unruhige Babys, die nicht gerne viel Zeit im Kinderwagen verbringen, manchmal optimal ablenken und beschäftigen. Die Accessoires können einfach angebracht werden und sind zumeist aus Stoff oder Holz hergestellt. Und solltet ihr bereits ein Kind haben und eine Mitfahrgelegenheit für den großen Bruder oder oder die große Schwester suchen, dann wäre ein Geschwisterbrett bestimmt eine tolle Lösung. Wir möchten so eines demnächst testen und sind schon sehr gespannt, wie es Max gefällt, wenn er ganz einfach auf den Kinderwagen aufsteigen und mit seinem kleinen Bruder mitfahren kann.

Unterwegs mit dem Auto / der Trage

Babytrage rot via Stokke | Babytrage braun via Mandua | Tragetuch via Soly Baby Wrap
Autositz via Stokke | Sonnen- & Sichtschutz für Autositz via Native Wilds
Spiel für Rückbank und Sonnenschutz fürs Auto via Hauck
bildquellen: von gekennzeichnetem Produktanbieter

Weil Sicherheit besonders beim Autofahren vorgeht, solltet ihr auf keinen Fall bei einem Autositz für Neugeborene und Babys sparen. In Österreich und Deutschland ist es gesetzliche Pflicht, sich im Auto anzuschnallen und das gilt auch für die jüngsten Fahrgäste. Für Neugeborene und Babys gibt es Babyschalen, die sich mit dem Gurt auf dem Sitz anschnallen lassen, oder via ISO-FIX mit dem Fahrgestell des Autos verbunden werden können. Dabei blickt das Baby immer entgegen der Fahrtrichtung. Zu beachten ist, dass pro Autositzhersteller die Größen- und Gewichtsbeschränkungen variieren. Ein Vorteil ist mitunter auch, dass viele Autositze einen zusätzlichen Adapter anbieten, mit dem die Babyschalen dann auch auf dem Kinderwagengestell montiert werden können. Das erleichtert oftmals das Einkaufen mit dem Auto bzw. kurzestrecken Ausflüge mit Auto und Kinderwagen. Auf keinen Fall dürft ihr den Autositz auf dem Beifahrersitz installieren, wenn sich dort ein Airbag befindet! Zur Sicherheit also bitte immer die Gebrauchsanleitung lesen.

Als Maximilian noch ein kleines Baby war, haben wir uns den Autositz von Freunden ausgeborgt, da deren Sohn ein Jahr älter ist. Wenn ihr also die Möglichkeit habt, euch einen Autositz im Freundeskreis oder der Familie zu leihen, dann könntet ihr hier ein bisschen Geld sparen. Da wir nun aber leider keine Möglichkeit für das Ausborgen haben, testen wir das brandaktuelle Modell von Stokke, den Stokke® iZi Go Modular by BeSafe®**.  Wir sind schon sehr gespannt, wie sich unser zweiter Sohn in diesem Autositz wohl fühlt und werde im Zuge dessen im Sommer einen Testbericht veröffentlichen.
Zusätzlich kann ich einen Sonnenschutz für das Auto empfehlen, da gerade im Sommer die Sonne ziemlich in den Fenstern reinknallt. Wir haben damals sehr schnell mitbekommen, dass wir ohne diesem gar nicht fahren können, da es auch viel zu heiß auf der Rückbank wird und Maximilian dann keine angenehme Fahrt hätte. So einen Sonnenschutz bekommt ihr recht günstig via Online-Shops oder im Automarkt. Optional kann ich noch einen Spiegel für die Rücksitzbank empfehlen, der dann sinnvoll ist, wenn ihr viel mit dem Auto unterwegs seid und euer Baby stehts im Blick haben möchtet. Ein hübsches Accessoire, das vielseitig eingesetzt werden kann, ist beispielsweise ein Sonnen- und Sichtschutz für den Autositz, der meist auch als Stillschal, Schutz für den Einkaufswagen und als Tragetuch verwendet werden kann. Wir testen diesen bei Baby Nummer 2 zum ersten Mal und ich bin schon gespannt, wie oft ich dieses Produkt tatsächlich verwenden werde. 

Solltet ihr viel zu Fuß unterwegs sein und euer Baby gerne tragen wollen, dann kann ich euch die Anschaffung einer Babytrage wärmstens empfehlen. Bei Maximilian hatten wir damals leider einen ziemlich großen Reinfall mit dem Tragetuch. Irgendwie hab ich das Binden nicht recht verstanden, es war mir zu mühsam und meinem Mann war es dann doch zu unsicher, dass wir unseren neugeborenen Sohn – nur von einem Tuch gestützt – durch die Welt tragen. Jetzt, beim zweiten Baby, möchte ich es aber noch einmal versuchen und meine Hebamme um Rat fragen, wie man das Tuch denn richtig bindet. Lasst euch also auch unbedingt helfen oder im Fachhandel beraten. Zusätzlich gibt es auch noch einige YouTube-Videos die Anleitung bieten. Der Vorteil von Tragetüchern ist aber bestimmt jener, dass diese gleich von Beginn an verwendet werden können (Achtung: erkundigt euch bitte unbedingt wegen der Position, in der ihr euer Baby tragt, denn die M-Position ist beispielsweise noch nichts für ganz kleine Säuglinge) – anders als so manche Trage.

Generell finde ich ist das Tragen aber eine wunderschöne und sehr hilfreiche Sache, denn oft hat man keine Hände frei oder es ist einfacher, den Kinderwagen zuhause zu lassen. Babys suchen zumal gerade anfangs sehr die Nähe der Mama oder des Papas und da gibt es dann kaum was Schöneres, als sein Baby fest an sich geschmiegt durch die Welt zu tragen. Wir haben unsere Babytrage übrigens sehr lange verwendet. Als Max 10 Monate alt war, hab ich sie aber weggelegt, da er recht groß und für meinen Rücken zu schwer war. Ich bin schon gespannt, wie es dann bei seinem Bruder sein wird, zumal wir hierfür ebenfalls eine neue Trage testen, nämlich die Stokke® MyCarrier™ Bauchtrage**.

Finanziell – welche Kosten erwarten euch?
Da die Anforderungen als auch die Wünsche von werdenden Eltern variieren, kann ich euch natürlich kein exaktes Budget nennen, aber ich kann euch sagen, mit welche Preisklasse ihr im Durchschnitt rechnen müsst. Für einen Kinderwagen im mittleren bis höheren Preissegment samt Zubehör, also Fußsack, Sonnenschirm und Co. haben wir damals rund um 800€-1000€ eingerechnet. Bei Babytrage und Tragetüchern variiert der Preis: Tragetücher sind meist günstiger und können schon um ca. 50-60€ gekauft werden, wohingegen eine hochwertige Trage schon mal einen Preis von bis zu 100€ hat. Beim Autositz müsst ihr meist mit Kosten zwischen 250-300€ rechnen.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Erfahrungen und Kaufempfehlungen ein bisschen weiterhelfen. Lasst euch auf keinen Fall unterkriegen und entscheidet euch für die Produkte, die euch am besten gefallen, die sympathisch sind und die viel Sicherheit (vor allem auch beim Thema Ergonomie) für eure Babys versprechen. Ich wünsche viel Spaß beim Shoppen und melde mich wieder, wenn es um das Thema „Schlafen und Spielen“ geht.

* Bildquellen der Collagen variieren pro Produktanbieter
** In freundlicher Zusammenarbeit mit Stokke

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